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Happy Birthday «Tim und Struppi»! 9 Fakten zum 90-jährigen Jubiläum



Kaum zu glauben: Das erste Abenteuer von «Tim und Struppi» ist bereits am 10. Januar 1929 (!!!) erschienen.

Fühlst du dich jetzt auch alt?

Zeit, die Comic-Helden etwas zu zelebrieren – mit neun Fakten zu 90 Jahren «Tim und Struppi».

Die ersten Geschichten wurden in einer katholischen Zeitung veröffentlicht

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Eine Ausgabe von «Le petit Vingtième». bild: wikipedia

Die ersten Comics des Belgiers Georges Prosper Remi alias Hergé erschienen in einer Jugendbeilage einer katholischen Brüsseler Zeitung namens «Le Petit Vingtième». Erst fünf Jahre später wurde Casterman, ein Comic und Kinderliteratur spezialisierter Verlag, der Herausgeber. Ab 1946 erschienen die Abenteuer dann in Hergés eigenen Magazin «Tintin».

Andere Ländern, andere Namen

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bild: bedetheque

«Tim und Struppi» heissen nicht in jedem Land gleich. Im englischen werden die Figuren «Tintin and Snowy» genannt, im französischen «Tintin et Milou». Der Name des Hundes «Milou» geht auf Hergés erste grosse Liebe im Alter von 18 Jahren zurück. Diese hiess Marie-Louise, hatte aber den Spitznamen Milou.

Apropos Namen: Das Pseudonym des Comiczeichners Hergé ergibt sich aus den französisch ausgesprochenen und umgedrehten Initialen RG (Remi Georges).

Während des Zweiten Weltkriegs wurden Hergés Geschichten kürzer

Die ersten Comicserien waren schwarzweiss und hatten einen Umfang von bis zu 124 Seiten. Während des Zweiten Weltkriegs musste Hergé seine Geschichten aufgrund der Papierknappheit jedoch auf 62 Seiten begrenzen. Dafür wurden die Comics farbig.

Tim war vor Neil Armstrong auf dem Mond

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Bild eines Modells von Tim und Struppi auf dem Mond. bild: wikipedia

Hergé recherchierte die Möglichkeiten einer Mondlandung und schrieb dazu die Geschichte «Schritte auf dem Mond». Im Jahr 1952 ist die Geschichte dann in seinem eigenen Magazin «Tintin» publiziert worden. Erst 17 Jahre später gelang es Neil Armstrong einen Fuss auf den Mond zu setzen. 

Ein Band ist in einigen Ländern verboten

Im Jahr 2007 wollte ein kongolesischer Student Hergés Comic «Tim und Struppi im Kongo» wegen Rassismus verbieten lassen. Dieser argumentiert, dass Afrikaner darin als dumm, arbeitsscheu und unfähig dargestellt würden. Ein Gericht hat die Klage jedoch abgewiesen. Hergé wollte nicht zum Rassenhass aufstacheln. Im Gegenteil: Er spiegele laut Gericht seine Vorstellung der Afrikaner in der damaligen Zeit wider. Jedoch darf der Band in einigen Ländern (unter anderem Südafrika) trotzdem nicht verkauft werden. Grund dafür ist die Darstellung von Tierquälereien.

Hergé hat die Länder, die er beschrieben hatte, zuvor nicht besucht

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bild: comicvine

Obwohl die Abenteuer von «Tim und Struppi» in fernen Länder stattfinden, hat Hergé die Länder, bevor er die Comicserien geschrieben hatte, nie besucht. Erst später reiste er in die USA und nach Taiwan. Den Kongo und die Sowjetunion hat er selbst nie gesehen.

Die letzte Geschichte wurde nie fertig

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bild: comicguide

Insgesamt entstanden 24 Bande. Den letzten mit dem Titel «Tim und die Alpha-Kunst» konnte Hergé vor seinem Tod allerdings nicht mehr fertigstellen. In seinem Testament verfügte er, dass niemand anderes die Geschichten weiterführen dürfe. Die unvollständige Geschichte wurde dann aber drei Jahre nach seinem Tod als Fragment veröffentlicht.

Die Comics gehören zu den teuersten der Welt

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Titelbildes von «Tintin en Amerique». bild: reddit

Das hätte sich Hergé wohl nie träumen lassen: Seine 1932 gezeichnete Umschlagseite «Tintin en Amerique» wurde 2012 für 1,3 Millionen Euro versteigert.

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Zeichnung «Schritte auf dem Mond.» bild: hergé/moulinsart 2016

2016 wurde die Originalzeichnung «Schritte auf dem Mond» für 1,55 Millionen Euro weiterverkauft. Beide Comics gehören zu den teuersten der Welt.

Das Duo ist auch bei Serien und Filmen sehr beliebt

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bild: simpsonswiki

Das Duo «Tim und Struppi» hatte viele Cameo-Auftritte in den verschiedensten Comics und Fernsehserien. Zu sehen ist es unter anderem bei den «Simpsons» in der Episode «Husbands and Knifes» oder in «South Park» in der «Imaginationland Episode III». 

Zudem bat Steven Spielberg Hergé bereits 1983 um die Rechte für eine dreiteilige Verfilmung. Der erste Teil «Die Abenteuer von Tim und Struppi – Das Geheimnis der Einhorn» kam im Jahr 2011 ins Kino. Der zweite Teil sei immer noch in Arbeit.

Und jetzt: Das sind die 40 meistverkauften Bücher ever

Comics zeigen Krieg und Menschenrechtsverletzungen

Video: srf/SDA SRF

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